Umbqua Lighthouse

09.07.1995 20.00 Uhr
Ich war dann gestern doch relativ früh am Campground. Wunderschöne Hiker-Biker-Ecke. Lag dann noch ca. eineinhalb Stunden am Strand, der keine 100 Meter entfernt war. Es war tolles Wetter. Abends einen schönen Sonnenuntergang hinter ein paar Wolken verfolgt. Außerdem gab es neben meinem Zelt einen Open Air-Film über den Bau der Alsa-Bay-Bridge. Bin dann bald eingeschlafen und wurde von einem Jungen aus dem Schlaf gerissen, der nach seiner Mami schrieb.

Heute Morgen dann hat es angefangen zu regnen und wollte nicht mehr aufhören. Teilweise war es ganz schlimm, aber ich blieb bis auf einige Wassertropfen im Zelt trocken. Aber es war frustrierend. Ich sah dann den kanadischen Biker, der die Nacht am Beach verbrachte, sein Zelt auf dem Campingplatz aufbauen.

Gegen 10.30 Uhr kam ein älteres Ehepaar auf Rädern vorbei. Ich packte daraufhin mein Zeug und fuhr gegen 11.15 Uhr los. Es nieselte denn nur noch ab und zu. Das Problem war nur, der Wind hat gedreht und er blies ziemlich stark von vorn. Außerdem war ziemlich viel Verkehr.

Ich traf dann noch den einen oder anderen Amerikaner an diversen Aussichtspunkten zum Smalltalk. Das Wetter wurde immer besser. Auf einer vorgelagerten Insel kurz nach dem Tunnel habe ich dann 50 bis 60 Seelöwen gesehen. Außerdem habe ich für den Morgen in Bandon und für den 22./23.7. in Sausalito die Youth Hostels gebucht. Die letzten 30 Kilometer gingen dann gut zu fahren trotz einiger Steigungen.

Ich war in einem Supermarkt und deckte mich wieder ein. Gegen 17.30 Uhr war ich endlich hier am Zeltplatz. 13 $ ist ganz schön teuer, aber ich wollte nicht mehr fahren: Und außerdem wollte ich das Zelt trocknen. Ich kam mit dem Feuerholz-Verkäufer ins Gespräch. Er erzählte mir von den vielen toten Radfahrern jedes Jahr und dass die Trucker uns nicht mögen. Oh oh! Außerdem bekam ich heute endlich eine Telefonkarte zu kaufen.

Der Zeltplatz ist relativ leer. Ich bin jetzt die 500 Meter zum Lighthouse gelaufen und blicke auf das ca. 2 Kilometer entfernte Meer hinaus. Die Sonne ist noch angenehm warm. Außerdem glaube ich, dass der Wind sich zum Positiven gedreht hat.